Thermischer Trennprozess

[ Der thermische Trennprozess ist ein allgemein genutztes Trennverfahren in der Verfahrenstechnik. In diesem Prozess der thermischen Trennung von Medien wird durch Destillation ein Teil des Mediums verdampft und kondensiert an anderer Stelle im Prozess. Wichtig dabei ist die Einhaltung des richtigen Temperaturfensters für das entsprechende Medium, da viele organische Stoffe bereits bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen zersetzt werden. Das Endprodukt würde dadurch unter erheblichen Qualitätseinbußen leiden. ]

Thermischer Trennprozess: Die Konzentratpumpe

Im thermischen Trennprozess wird neben der Feedpumpe auch eine Konzentratpumpe eingesetzt. Die Zahnradpumpe am Sumpf der Kolonne ermöglicht den schonenden und gleichmäßigen Austrag des aufkonzentrierten Mediums.

Die Ausführung, die Werkstoffe und die Pumpengröße orientieren sich an den Eigenschaften des Fördermediums, insbesondere an die durch die Kolonne erzeugten Veränderungen hinsichtlich Viskosität und rheologischem Verhalten des Fluids.


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Sofern prozessbedingt erforderlich, stellen ein großer Pumpeneintrittsflansch und eine optimierte Zulaufgeometrie sicher, dass auch hochviskose, zähflüssige Fluide kavitationsfrei ausgetragen werden können.

Eine hydraulische Beheizung mittels Wärmeträgeröl erlaubt nicht nur die Beheizung des Pumpenkopfes, sondern auch die des ausgetragenem Mediums.

Die Wellendichtung ist vakuumdicht und entsprechend der TA Luft ausgeführt, so kommen z.B. gesperrte Gleitringdichtungen oder Kombinationen aus Gewindewellendichtungen und doppelt, gesperrten Stopfbuchsen zum Einsatz.   

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Was sind die Besonderheiten der Konzentratpumpe?

Über die eng an den Gleitlagern und Zahnrädern angeordneten Heizkanäle im Pumpengehäuse und durch die Heizkanäle in den Pumpendeckeln, wird eine gleichmäßige Pumpen- und Medientemperatur sichergestellt. Das gewährleistet eine gleichmäßige Temperierung und einen thermisch schonenden Austrag des Sumpfproduktes aus der Kolonne.

Es stehen für unterschiedliche Anwendungsfälle auch unterschiedliche Kombinationen an Dichtungen zur Verfügung. Beispielsweise können vakuumdichte Wellendichtung in Form von doppeltwirkenden Gleitringdichtungen oder Gewindewellendichtungen in Kombination mit Stopfbuchsen eingesetzt werden. 

 

 

Je nach Bedarf kann der Pumpeneintritt in Abhängigkeit von den Zulaufbedingungen ausgeführt werden. Die Kondensatpumpe kann durch ein Baukastensystem auch optional mit anderen Werkstoffen als den Standardwerkstoffen ausgeführt werden. Beispielsweise wenn ein Medium über Feststoffe oder Kristalle verfügt oder gar zu Ablagerung neigt und daher bei niedrigen Drehzahlen ausgetragen werden muss, bieten sich robuste oder gehärtete Werkstoffe an.

Betriebsparameter

Pumpentyp
POLY
Durchsatz l/min
stark viskositätsabhängig, kann daher nicht genau spezifiziert werden
Mögliche Dichtungen für diesen Anwendungsfall
Vakuumdichte Wellendichtung, wie z.B doppelte, gesperrte Gleitringdichtung oder eine Kombination aus Vakuum-Gewindewellendichtung und gesperrter Stopfbuchse. Bei niedrigviskosen Medien ist auch der Einsatz einer Magnetkupplung möglich
Beheizung
hydraulisch, sofern erforderlich