Synchron-Magnetkupplung
Bei der Magnetkupplung handelt es sich um eine besondere Form der Abdichtung, die ohne rotierende Dichtflächen auskommt. Man spricht daher auch gern von "dichtungslosen Pumpen". Bei der Magnetkupplung sind Produktraum und Atmosphäre mittels statischer Dichtungen hermetisch voneinander getrennt.
Das Antriebsmoment wird nicht über eine klassische Wellenverbindung, sondern nur mittels Magnetkräften vom Antrieb auf die Pumpe übertragen. Dabei arbeitet die Magnetkupplung ohne Schlupf (Synchron-Magnetkupplung). Dies bedeutet, dass die Pumpendrehzahl stets der Antriebsdrehzahl entspricht, solange das maximal übertragbare Moment nicht überschritten wird.
Diese Form der Abdichtung empfiehlt sich immer dann, wenn ein Austreten des Mediums unter allen Umständen vermieden werden muss, beispielsweise bei toxischen Medien. Da diese Dichtungsvariante wartungsfrei ist, stellt sie häufig eine attraktive Alternative zu Doppeldichtungen dar. Des Weiteren eignet sie sich hervorragend für hohe Systemdrücke (bis zu 700 bar), da beide Stirnseiten der Welle dem Saugdruck ausgesetzt sind und somit keine Axialkräfte auf die Welle wirken.